Unsere Verkehrswege

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen

Mobilität verändert sich. Wichtige Schlagwörter sind inzwischen gegenseitige Akzeptanz und Rücksichtnahme im Verkehr. Die letzten 30-40 Jahre standen dabei klar im Zeichen des Individualverkehrs. Wirklich funktionierende Bus- und Bahnverbindungen gab es nur in den Städten und Ballungsräumen. In ländlichen Gemeinden wie Westoverledingen hat das Auto noch nach wie vor einen hohen Stellenwert und das dürfte auch noch lange so anhalten. Der öffentliche Personennahverkehr wird allerdings in Zukunft ausgeweitet werden müssen. Ein Indiz: Ende der 70er Jahre wurde der Bahnhof Ihrhove aufgegeben. Heute nun stehen wir kurz davor, dass ein neuer Bahnhaltepunkt in Ihrhove gebaut wird. 

Wirkliche Radwege gibt es in der Gemeinde bisher kaum. In der Regel sind die Seitenbereiche an den Verkehrswegen Fußwege auf denen das Radfahren in vielen Fällen geduldet ist. Dies aber nur in einem angemessenen angepassten Schritttempo. Mit dem Erfolgszug der E-Bikes verändert sich der Verkehr überall. Wir merken immer mehr, dass funktionsfähige Radwege unerlässlich sein werden. Das verändert die Verkehrsplanung. So muss das Radwegenetz sukzessive ausgebaut werden.

Ein wichtiger Schritt dürfte dabei auch der Ausbau der Strecke entlang der Bahn auf mindestens 2,50 m Breite sein. 

Auch der Straßenneubau muss heutzutage anders gedacht werden. Dort wo durch ordentliche Sanierungsmaßnahmen kaputte Straßen für deutlich über zehn Jahre wieder in einem guten Zustand gebracht werden können, bedarf es keinen kompletten Straßenneubau, sondern einer professionellen Sanierung. Angesichts von begrenzten Haushaltsmitteln einer Gemeinde gilt es beim Straßenbau zudem Fördermittel einzuwerben, um so die finazielle Last spürbar zu begrenzen.