
Westoverledingen ist traditionell geprägt durch ihre Landwirtschaft. Das Bild der Schwarz-Bunten auf den grünen Feldern kennen wir alle. Die ältere Generation sicherlich noch viel mehr als die jüngere. Doch immer mehr landwirtschaftliche Betriebe verschwinden. Immer weniger Höfe werden wirklich noch als Vollerwerbslandwirtschaft betrieben. Der Markt ist zusehends schwieriger geworden.
Wer nicht aussteigt, muss kreativ sein und beispielsweise Nischen, wie regionale Produktangebote, finden und darf dabei allerdings nie den wirtschaftlichen Aspekt außer acht lassen. Und bei längst nicht jedem landwirtschaftlichen Betrieb ist zudem auch die Nachfolge geregelt. Es ist aus meiner Sicht auf jeden Fall politische Aufgabe auf allen Ebenen die Landwirtschaft beim Weg in die Zukunft mitzunehmen. Auf einen Weg in die Klimaneutralität gehört nach meiner Auffassung die Landwirtschaft mit an den Tisch. Die Landwirtschaft steht am Anfang der Kette unserer Nahrungslieferung. Wie wichtig diese ist, würden wir erst feststellen, wenn es sie nicht mehr gebe.
Aus meiner Sicht funktioniert Natur- und Umweltschutz nur mit und nicht gegen die Landwirtschaft. Insofern liegt eine Basis für die Zukunft in der Kommunikation. Denn nicht alles was gegensätzlich erscheint, muss gegensätzlich sein. Wenn beispielsweise aus einer intensiven Landwirtschaft eine extensive Landwirtschaft werden soll, dann funktioniert das nur, wenn der Landwirtschaft Optionen des Ausgleichs bzw. Alternativen aufgezeichnet werden. Ich bin davon überzeugt, dass es Lösungswege gibt und zukünftig vermehrt geben muss. Auch wir als Gemeinde sollten diese Gespräche noch mehr suchen.