Unser Klima- und Naturschutz

Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen

Ich glaube, dass es ein langer Weg zur Klimaneutralität sein wird. Und am Ende ist es nur global zu erreichen, das heißt, dass wirklich die ganze Welt mitmachen muss. Doch Großes beginn oft im Kleinen. Für uns als einzelner Mensch und auch als Gemeinde beginnt aber das Thema Klimaneutralität sicherlich nicht erst heute. Als Gemeinde Westoverledingen hängt Klimaneutralität, Umweltschutz, Naturschutz und Nachhaltigkeit ganz eng und unmittelbar zusammen. Wir sind da auf einem Weg, der noch bei weitem nicht vollendet ist. Ziel muss es aber sein möglichst schnell, unter Betrachtung des Machbaren, ein hohes Maß an Klimaschutz zu erreichen. 

Lassen Sie mich an dieser Stelle einige Beispiele aufzählen, wo wir inzwischen auf diesem Weg stehen. Nicht am Anfang, aber auch längst noch nicht am Ende. Dennoch darf ich sagen, dass bei allen kleinen und großen Entscheidungen in der gemeindlichen Gremienarbeit inzwischen der Aspekt der Umweltfreundlichkeit und der Klimaneutralität ein eminent wichtiger Gradmesser geworden ist. Das war vor 10-15 Jahren so parteiübergreifend auf allen Ebenen in dieser Intensität noch nicht diskutiert worden. 

Einige Beispiele aus unserer Gemeinde:

  • Klimaschutzkonzept ist für alle kommunalen Gebäude erstellt worden
  • Einstellung eines Klimaschutzmanagers wird zur Zeit diskutiert 
  • Ziel: Fahrradfreundliche Gemeinde
  • Radwegebau soll forciert werden
  • Radschnellweg entlang der Bahn Richtung Leer und Papenburg verwirklicht werden
  • Bahnhaltepunkt Ihrhove wird kommen
  • Beschäftigen uns mit dem Thema Car-Sharing
  • Miet-e-bikes sollen ermöglicht werden
  • Blühwiesen aktivieren
  • Baumschutzsatzung
  • Gebäude wurden in den vergangenen Jahren energetisch saniert
  • Wiedervernässung von Moorgebieten ist im Bereich Russenstraße geplant (starke CO2-Bindung)
  • In der Diskission: Flächen für Photovoltaik bauplanerisch ermöglichen 
  • Umwelttag (Sensibilisierung zur Vermeidung von Müll in der Landschaft)
  • Alle kommunalen Neubauten sollen so geplant sein, dass möglichst optimal mit Photovoltaik bzw. mit Solarthermie gearbeitet werden kann
  • Windenergieanlagen stehen beim gemeindlichen Bauhof und beim Klärwerk
  • Straßenlaternen sind auf LED-Technik umgestellt

Darüber hinaus gibt es eine Reihe an weiteren kleiner und größeren Maßnahmen.

Doch daneben sind weitere Aspekte im gesamten Kontext zu beachten. Der Weltklimarat führt die Folgen der menschengemachten Erderwärmung in seinem neuen Bericht drastischer vor Augen als je zuvor: Meeresspiegelanstieg, Eisschmelze, mehr Hitzewellen, Dürren und Starkregen lassen sich nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen deutlich sicherer vorhersagen als bisher. Das geht aus dem Bericht über die physikalischen Grundlagen des Klimawandels hervor, der aktuell in Genf veröffentlicht wurde.

Insofern geht es für uns als Gemeinde hier vor Ort neben den langzeitkonsequenten Klimaneutralitätszielen auch um den Schutz unserer Heimat. Mit den Themen Hochwasser, Dürren und auch Starkregenergüsse müssen wir uns beschäftigen und ihnen begegnen.

So werden auch Oberflächenentwässerung incl. Regenrückhaltebecken, höhere Deiche, Versiegelung von Flächen, Steingärten, etc. wichtige Themen in den gemeindlichen Gremien sein.  

Es ist die Aufgabe unserer Generation Klimaschutz so in Gang zu setzen, dass nachfolgende Generationen daran anknüpfen können. Klimaschutz und Nachhaltigkeit wird zum Glück längst nicht mehr belächelt. Auch auf kommunaler Ebene ist es sowohl in der Politik als auch in der Verwaltung bei allen Themen eine elementarer Aspekt in der Diskussion. Wer aber denkt, dass man innerhalb von 10-20 Jahren alles umkehren kann, der dürfte sich gewaltig täuschen. Sich für eine lebenswerte und zukünftig funktionierende Erde einzusetzen, heißt auch den nachfolgenden Gerantionen Vorbild zu werden und heute Akzente zu setzen, die für unsere Kinder und Enkelkinder noch mehr Selbstverständnis werden.